Das Maximum der Perseiden war für den Nachmittag des 12. August 2020 vorhergesagt. Nennenswerte Fallraten waren noch für die Nacht vom 12. auf den 13. August zu erwarten. Mich reiute der Versuch, die Meteoriten mit meiner Planetenkamera ASI 224 mc einzufangen. Diese wird zusammen mit einem Fisheye-Objetiv geliefert, das einen Bildwinkel von 120 Grad ermöglicht. Die Kamera stellte ich in meinem Garten so auf, dass die Bildmitte auf den Zenit zeigte. Um 21:49 Uhr begann ich mit den Aufnahmen, noch während der Dämmerung. Dunkelheit wurde erst gegen 22:30 Uhr erreicht. Insgesamt belichtete ich 213 Aufnahmen mit je 20 Sekunden Belichtungzeit. Der Gain der Kamera war auch den Wert 247 von 600 eingestellt. Während die Kamera lief, hatte ich natürlich Zeit zur Himmelbeobachtung und konnte eine Reihe von Satelliten beobachten. Einer davon wurde für etwa eine Sekunde sehr hell. Vermutlich reflektierten seine Sonnenpaneele in diesem Moment das Sonnenlicht direkt in meine Richtung. Perseiden selbst gab es wenige, weniger jedenfalls als ich sie in früheren Jahren bemerkt habe.
Ich habe die 213 Bilder zu folgendem Video verarbeitet. Die Perseiden sind alle im linken oberen Quadranten zu sehen. Die ersten beiden kommen gegen Mitte des Videos, zwischen diesen beiden taucht auf halber Höhe im mittleren Bildteil der Satellitenblitz auf. Eine weitere erscheint kurz nach der Hälfte der Zeit und die letzte Perseide kommt nach gut dreivertel der Zeit. Bei diesen Bildern bleibt das Video kurz stehen, damit die Ereignisse besser sichtbar sind. Hilfreich ist auch, das Bild in voller Auflösung anzuschauen. Bearbeitete Einzelbilder kommen auf den folgenden Seiten |